www.maenner-stricken.de 
... an die Nadeln, fertig, los!  
 

Toe-Up Socken

Wie der Name schon sagt, werden die Toe-Up Socken von den Zehen, also von der Spitze aus nach oben hin gestrickt. Diese Methode bietet viele Vorteile gegenüber dem klassischen Sockenstricken, bei dem mit dem Bündchen begonnen wird. Hier sind mal einige Vorteile aufgelistet:

  • Materialoptimierung:
    Du kannst die Socken so lang stricken, bis das Garn aufgebraucht ist. Dies minimiert den Materialverschnitt und hilft sicherzustellen, dass du das meiste aus deinem Garn herausholst. Die kleinen Wollreste, für die man kaum noch eine Verwendung findet, gibt es so nicht mehr. Dies ist für mich der wichtigste Grund, diese Methode zu wählen.
  • Anprobe während des Strickens:
    Da du mit der Spitze beginnst, kannst du die Socke während des Strickens auf deinem Fuß anprobieren. Dies ermöglicht eine bessere Passform und Anpassung an individuelle Fußformen.
  • Ferse
    Als Fersenform eignet sich die Bumerangferse auch perfekt für Toe-Up Socken. Sie wird genauso gestrickt, wie beim Top-Down Stricken, auch die Maschenzahl für die Ferse bleibt gleich. Damit brauchst du dich hier also nicht umgewöhnen.
  • Spitze
    Werden die Socken von der Spitze her begonnen, ist es auch einfacher, andere Spitzenformen auszuprobieren. Die Länge des Fußteils kann so individuell angepasst werden.


Schritt für Schritt Anleitung


  1. Maschen anschlagen
    Schlage 8 Maschen an. Ich verwende hier gerne eine Nadelstärke dünner (2,5mm), damit die Maschen zu Beginn der Spitze etwas kleiner werden. So entstehen keine Löcher.
  2. Erste Reihe
    Verteile die 8 Maschen auf drei Stricknadeln (3 M / 2M / 3 M) und Stricke die erste Reihe. Schließe die Maschen zur Runde und stricke die zweite Runde. In der zweiten Runde beginnt die Zunahme für die Spitze.
  3. Zunahmen für die Spitze
    Stricke weiter in Runden und nimm weiter Maschen zu. Für die Zunahmen wird die neue Masche rechts verschränkt aus dem Querfaden herausgestrickt. So entstehen keine Löcher und die Zunahmen sind später am wenigsten zu sehen.
  4. Fußteil stricken
    Sind alle Zunahmen für der Spitze gemacht, folgt das Fußteil. Dies kannst du entweder mit einem Muster oder auch glatt rechts stricken. Bei einfarbiger Wolle ist ein Muster später gut zu erkennen, bei bunter Wolle, empfiehlt es sich eher ohne Muster nur rechts zu stricken.
  5. Ferse
    Ist das Fußteil lang genug, kannst du mit der Ferse beginnen. Hier zeigt sich jetzt einer der Vorteile der Toe-Up Methode, denn du kannst die Socke jederzeit anprobieren, um zu schauen, wie gut sie passt.
    Für die Ferse gibt es verschiedene Möglichkeiten oder Fersenformen. Ich selber stricke meist eine Bumerangferse, da mir diese am besten passt und auch recht einfach zu stricken ist.
  6. Schaft stricken
    Ist die Ferse fertig, kannst du den Schaft stricken. Hierbei kannst du auch zwischen einem Muster oder glatt rechts wählen. Ich stricke den Schaft meist 30 oder 35 Runden lang.
  7. Bündchen stricken
    Das Bündchen bildet den letzten Teil der Toe-Up Socke, und auch hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Meist stricke ich das Bündchen auch 30 Runden lang.
  8. Maschen abketten
    Zum Fergigstellen der Socke fehlt jetzt nur noch das Abketten der Maschen. Hier musst du besonders darauf achten, die Maschen flexibel genug abzuketten, damit du die Socke auch später gut über die Ferse bekommst. Ich hatte selber schon öfters das Problem, dass das Bündchen am oberen Ende zu eng war und die Socke dann nicht gut anzuziehen war.


Hier das ganze nochmal in Bildern. Falls ihr Fragen habt, könnt ihr mir einfach schreiben. Nutzt dazu einfach das Gästebuch oder gerne auch als Mail.


 

  • 001
  • 002
  • 003
  • 005
  • 007
  • 008
  • 009
  • 010
  • 011
  • 013
  • 015
  • 020




Hier seht ihr noch ein paar Beispiele von Toe-Up Socken, die ich irgendwann mal gestrickt habe:


  • Toe-Up Socken aus Wollresten
  • Standard Socken, wurden verschenkt
  • Toe-Up Socken mit Tipsy-Toe Spitze



E-Mail
Infos